Mit einer beeindruckenden Großübung hat der Verbund Fünf für Lippstadt die Zusammenarbeit bei einer Großschadenslage unter Beweis gestellt. Rund neunzig engagierte Nachwuchsretter und Betreuer aus den Jugendorganisationen von DRK, Malteser, DLRG, THW und der Feuerwehr aus Lippstadt und Lipperode nahmen an dieser Übung teil, die am und auf dem Alberssee stattfand. Angenommene Szenarien wie Überflutungen, Sturmschäden und zahlreiche Verletzte stellten die jungen Einsatzkräfte vor große Herausforderungen.
Organisator und Übungsleiter Timo Harbich von der DLRG hatte gemeinsam mit dem ORGA-Team alle Register gezogen, um den Nachwuchsrettern einen spannenden und lehrreichen Tag zu bieten. Verschiedene Aufgaben, wie die Arbeit mit dem Digitalfunk, den Einsatz mit Booten sowie die Suche, die Rettung und die Versorgung von Verletztendarsteller sorgten dafür das die Jugendlichen alle Hände voll zu tun hatten. Auch die Führungsaufgaben wurden mit Bravour gemeistert.
Bereits am frühen Morgen sorgte ein Team der Realistischen Unfalldarstellung dafür das alle Verletzten realistisch geschminkt wurden. Aufgrund der angenommenen Überflutungen mussten die Retter von der Jugendfeuerwehr und der DLRG – Jugend mit Schlauchbooten die Verletzten suchen und transportieren. Für die Erstversorgung errichteten die Malteser Jugend und das Jugendrotkreuz einen Behandlungsplatz und bauten Sanitätszelte auf.
Ein weiteres Highlight bei der Übung war der Bau eines stabilen Anlegesteges durch die THW – Jugend. Mit drei Kunststoff Tonnen, Rundhölzer, Kanthölzern, Leinen, Seilen und Spanngurten entstand schnell ein funktionaler Anleger für die Boote. Von hier wurden die Darsteller von den Nachwuchssanitäter übernommen und zum Behandlungsplatz transportiert und von den Jugendlichen der Malteser und des DRK versorgt. Währenddessen sorgte ein Team der DLRG für die Verpflegung der Teilnehmer.
Danach hatten die Jugendlichen die Gelegenheit mit den Booten der DLRG und des THW das Paddeln und Schlauchbootfahren zu erlernen.
Als besonderes Highlight stand dann eine Ausbildung im Hochwasserschutz auf dem Programm. Da Starkregenfälle, Hochwasser und Überflutungen immer mehr zunehmen und die Rettungskräfte fordern, erklärten die Aktiven der DLRG Lippstadt den Nachwuchsrettern die Arbeit mit den Sandsäcken. Die sind im Überflutungsfall die erste Wahl bei der Sicherung von Deichen und dem Schutz von Orten und Gebäuden. Die Experten des Wasserrettungszuges der DLRG zeigte wie die Sandsäcke gefüllt und verlegt werden. Am Ende gab es dann strahlende Gesichter bei den Jugendlichen und viel Beifall für die Organisatoren und die 25 Betreuer der Hilfsorganisationen.
Seit 16 Jahren gibt es den Verbund, der mit seiner Arbeit die Zusammenarbeit der Jugendgruppen der Lippstädter Hilfsorganisationen fördern möchte und gleichzeitig den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet das umfangreiche Gerät und die Technik der verschiedensten Hilfsorganisationen zu nutzen, um so eine spannende und großartige Zeit zu erleben.
Bericht: Dieter Dreier für Fünf für Lippstadt, Fotos: Sascha Rickert, Fünf für Lippstadt
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Text: Dieter Dreier
Fotos: Sascha Rickert